Die Zombies von Clayfield: Endzeit-Thriller (German Edition) by Shane Gregory

Die Zombies von Clayfield: Endzeit-Thriller (German Edition) by Shane Gregory

Autor:Shane Gregory [Gregory, Shane]
Die sprache: deu
Format: azw3, epub, mobi
ISBN: 9783940626080
Herausgeber: Deltus.de
veröffentlicht: 2014-06-15T22:00:00+00:00


KAPITEL 27

An den nächsten vier Tagen regnete es ständig. Am Morgen des dritten Tages war unser Feuerholz aufgebraucht. Im Grunde verspürten wir eine große Erleichterung, denn wir langweilten uns zu diesem Zeitpunkt schon alle. Wir hatten herumgesessen, gelesen und geredet. Jetzt wurden wir zunehmend nervös und waren bereit für etwas Abwechslung.

Ich vermisste Fernsehen und Internet. Ich fragte mich wirklich, wie die Leute es geschafft hatten, nicht auszuflippen, bevor das elektronische Zeitalter angebrochen war.

Es gab eine Menge Feuerholz im Schuppen neben dem gelben Ziegelhaus, also quetschten wir uns zu dritt in den Pick-up und fuhren hin, um es zu holen. Das Wetter war richtig ungemütlich – nass, kalt und grau.

Unterwegs betrachtete ich die Häuser zu beiden Seiten der Straße mit neuen Augen: wie beim Rundgang durch eine Musterwohnsiedlung. Es waren keine dabei, die ich haben wollte, aber es gab ja noch Tausende weitere, unter denen wir uns das Passende aussuchen konnten.

»Wisst ihr was?«, fragte ich. »Wieso fahren wir nicht gleich weiter und sehen uns nach einem neuen Haus um? Scheint ja nicht so, als ob der Regen so bald aufhört. Also können wir die Zeit genauso gut damit verbringen, herumzufahren, statt in der Werkstatt zu hocken und uns den ganzen Tag anzustarren.«

»Ich dachte, wir haben nicht mehr viel Benzin im Tank?«, gab Jen zu bedenken.

»Ich dachte, wir könnten jedes beliebige Auto stehlen?«

»Stehlen kann man das nicht nennen«, beharrte sie.

»Ich weiß. Ich mach doch nur Witze.«

»Okay. Suchen wir ein Auto mit viel Platz und dann parken wir den Truck irgendwo und besorgen damit später noch Feuerholz.«

Wir fuhren ein paar Meilen die Straße entlang und schauten uns die Häuser und Autos genauer an.

»Oho«, sagte Sara. »Der Wagen gefällt mir, den will ich.«

Das rote Auto schien aus den späten 60ern oder frühen 70ern zu stammen und parkte unter dem Carport eines großen weißen Farmhauses. Daneben standen auch neuere Fahrzeuge, aber ... klar, warum nicht?

Wir bogen in die Einfahrt ein und stiegen alle aus. Sara rannte zum Carport und spähte durch das Beifahrerfenster des Wagens.

»Ist der nicht schön?«, rief sie. »Mein Vater hat mich früher immer zur Autoausstellung mitgenommen. Das ist ein 67er Cutlass Supreme. Und in perfekt erhaltenem Zustand noch dazu!«

»Ja«, stimmte ich zu, als wir uns zu ihr gesellten. »Der ist echt nicht übel.«

»Ein Spritfresser, oder?«, gab Jen zu bedenken.

Sara zuckte die Schultern. »Benzin kostet doch nichts mehr, also wen interessiert’s? Außerdem schluckt so ein Pick-up sicher auch ganz schön.«

»Benzin kostet nichts, Liebes, aber welches zu bekommen, ist trotzdem ein Problem. Immerhin gibt es keinen Nachschub mehr.«

»Kommt schon«, bettelte Sara, »nur für heute!«

»Klar«, stimmte ich zu. »Lass mich nur erst zum Truck zurück und die Flinte holen, dann gehen wir ins Haus und suchen die Schlüssel.«

Jen ging zur Fahrerseite und wollte daran vorbei ins Haus, als sie innehielt.

»Nanu, seht euch das an!«

Ich folgte ihr um das Auto herum. Aufgereiht zwischen Wagen und Haus standen drei 20-Liter-Kanister und vier ebenso große Behälter mit Kerosin. Ich schritt die Reihe ab und hob jeden einzelnen an. Alle Benzinkanister und sämtliche Kerosinkanister bis auf einen waren komplett gefüllt.



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